Schockbericht aus dem Jonny-Prozess
Moabit – Die blonde Frau mit der Besuchernummer 52 saß weit hinten und unerkannt im Verhandlungsraum des Landgerichts in der Turmstraße. Vera Lengsfeld, ehemalige DDR-Bürgerrechtlerin, erlebte einen Tag beim Jonny-K.-Prozess. Für die 61-Jährige eine schockierende Erfahrung: „Es waren Stunden voller Unwohlsein, voller Spannung und Aggressivität.“
Der schreckliche Tod von Jonny K. nach der Prügelattacke von sechs jungen Männern auf dem Alex im Oktober beschäftigt Vera Lengsfeld schon lange. „Weil dieses Verbrechen so unfassbar ist und so nah am Roten Rathaus passierte“, sagt sie.
Die Atmosphäre an diesem vierten Prozesstag in Moabit wühlt die ehemalige Bundestagsabgeordneten der Grünen und der CDU auf. Sie lässt später in einem langen Eintrag auf ihrer Facebook-Seite Luft ab.
Vera Lengsfeld schildert aufgebracht, wie sie beim Einlass „von zwei Jungtürken rigide beiseite geschoben wird.“ Wie der Richter mit wie vielen Entschuldigungen („Bitte betrachten Sie das nicht als Misstrauen, ich muss das tun“) den Zeugen Ali Y. darüber belehrt, dass er vor Gericht die Wahrheit zu sagen hat. Und wie die „Angst im ganzen Saal spürbar ist“, als sich der Zeuge partout nicht mehr an seine bei der Polizei gemachten, die sechs Angeklagten belastenden Aussage erinnern will.
Und wie einer der Schöffen deshalb die Geduld verliert und Ali Y. aufgebracht fragt: „Sind Sie zu feige oder wollen Sie das Gericht verarschen?“ Was die Verteidigung ja sofort zu einem Befangenheitsantrag ausnutzte.
Der KURIER fragte am Tag danach bei Vera Lengsfeld nach. Ihr Ärger, ihr Entsetzen hat sich nicht gelegt: „Etwa 90 Prozent der Besucher im Saal zeigen deutlich ihre Sympathien für die Angeklagten. Viele sind türkische Muskelmänner. Sie schüchtern Sympathisanten des Jonny-K.-Lagers aggressiv ein.“
Vera Lengsfeld, die heute als freie Autorin arbeitet, hofft inständig, dass der Prozess wegen des Schöffen-Aussetzters („Ich habe Verständnis für ihn“) nicht platzt. Am 13. Juni, dem nächsten geplanten Verhandlungstag, will sie wieder im Gericht sitzen.
mehr im Berliner-Kurier: Schockbericht aus dem Jonny-Prozess.
Das ist das Strafrechtssystem in Deutschland. Die Interessen des Täters besser geschützt als die des Opfers. Wußte schon warum ich mich während des Studiums weitgehend ums Strafrecht herumgedrückt habe.
Ja , so ist das in Deutschland . MUSELS haben mit ihrer Aggressivität und ihrem Macho – gehabe alles im Griff : dahinter vertstecken sie ihre unendliche Feigheit !
Ich hoffe , das dieses Mal ein Richter vor diesem Pack nicht einknickt 🙁
Schande für Deutschland . Pfui !
Meine Gefühle und Gedanken sind mit jonny’s Familie .
Stay Strong !
Wie kann es sein, dass die Muskelmänner in der Mehrheit sind, wenn diese Seite mehr als 11 000 Fans bei Facebook hat? Traut sich von denen keiner in den Gerichtssaal? Es sollte doch eine Besuchermenge zu orgnanisieren sein, die der Gegenseite zahlenmäßig zumindest gleichgestellt ist. Dann ist auch mit den Einschüchterungsversuchen Schluss. Respekt an Frau Lengsfeld und natürlich Tina K.!
PS: Von den Richtern ist nichts zu erwarten, da sollte man sich keine Hoffnungen machen. Die sind seit 68 alle stramm links-grün. Aber davon abgesehen wären Solidaritätsbekundungen trotzdem sinnvoll, weil bei einem Stimmungsumschwung in der Öffentlichkeit langfristig die Gesetze geändert werden, an welche sich dann wiederum auch die Richter halten müssen.
Die Termine waren ja nicht öffentlich so das jede Bescheid wußte!
Für die Website eines Vereins, der sich für ein soziales Miteinander einsetzt, stehen hier ganz schön viele Beleidigungen und Vorurteile in den Kommentaren.
Geht an die Kommentatoren, nicht an die Opfer. Viel Erfolg beim Prozess!
Gegen die divenhaften Rechtsanwälte unter den anwesenden Verteidigern, die den Zeugen mit immer den gleichen aber dafür neuformulierten Fangfragen in die Falle treiben und unglaubhaft machen wollen, kann man wenig mehr ausrichten als der Richter, der diese eitlen Selbstdarsteller mehrfach zur Ordnung rufen musste.
Auch gegen die sich beim heutigen Verhandlungstag primatenhaft auf der Anklagebank herumlümmelnden und mitunter debil grinsenden (noch: vermutlichen) Mörder unter den Angeklagten können nur die Organe der Rechtspflege ihre Arbeit tun. Hoffentlich eine gute und angemessene Arbeit, einschließlich dem dauerhaften Schutz der Gesellschaft vor solchen Wesen.
Ganz anders ist es mit den Fans/Clans der (noch: vermutlichen) Mörder. Es sollte kein Problem sein, diese frech lachenden, pöbelnden und möchtegern-einschüchternden Feinde der westlichen Wertegemeinschaft zahlenmäßig auf der Zuschauerseite im Gerichtssaal zu minimieren.
Jede Hausfrau mit ein paar Stunden Zeit, jeder Arbeitslose, jeder Student, jeder Rentner, jeder Berufstätige der einen halben Tag Urlaub opfern kann, der sollte das geben was er geben kann: Seine Zeit, um als Zuschauer an diesem Prozess teilzunehmen.
Es ist das Recht und die moralische Pflicht eines jeden aufrechten Staatsbürgers und Demokraten, den Geschädigten und ihren Angehörigen aktiv beizustehen.
Auch wenn es nicht leicht ist, sich derart frühzeitig beim Kriminalgericht Moabit anzustellen:
Kommt alle, und kommt früh!
Ich wäre direkt dabei , wenn ich nicht soweit weg wohnen würde !
Vorurteile ? Nein : Erfahrungen ! Oder um was geht es hier ? Um einen weiteren von MUSELS ermordeten Menschen ! Oder will das jemand bestreiten ?
Richter können jederzeit das Benehmen von Prozess-Zuschauern ahnden,
sogar Ordnungsgelder oder Ordungshaft sind möglich.
Alles eine Frage der Umsetzung, ggf. würde es bei einem Landgericht in
Bayern anders zugehen.
http://www.mz-web.de/geld/verhalten-vor-gericht–zuschauer-stoeren-immer-haeufiger,20643222,18184630.html
Zitat:”Was Prozess-Zuschauer dürfen und was sie lieber lassen sollten, regelt in Deutschland das Gerichtsverfassungsgesetz. Es erlaubt Richtern, «ungebührliches» oder «die Würde des Gerichts verletzendes» Verhalten zu ahnden und damit einen ordnungsgemäßen Ablauf der Sitzungen zu gewährleisten.”
Davon abgesehen, die Zuschauer bei Prozessen gegen Rechtsradikale benehmen
sich wahrscheinlich nicht wesentlich anders.
Es gibt in fast jedem Land Gruppen/Menschen welche mit ihrem Verhalten die
Lebensqualität einer Gesellschaft mehr oder weniger zerstören (können).
Am Ende der Skala befindet sich wahrscheinlich Mexiko.
Die Anzahl gefährlicher Körperverletzungen hat sich z.B. in den letzten 20Jahren
ca. verdoppelt. Die Wiedervereinigung und eine falsche Einwanderungspolitik/Integrationspolitik sind
die Hauptursachen dafür, dies ist zumindest meine Meinung.
http://de.wikipedia.org/wiki/Schwere_K%C3%B6rperverletzung_%28Deutschland%29
Oskar , was die Ursachen betrifft , da stimme ich Dir 100% zu !
Diese feigen Hunde! Was die sich einbilden! Ich hab so ein Haß auf die! Ich kenne keinen der Beteiligten! Diese feigen Hunde werfen ein ganz bitterböses Licht auf alle türkischen Mitbürger! Ich wünsche mehr Härte im deutschen Rechtssytem gegen schwere Gewaltverbrecher!! Wir müssen uns schämen weil wie diese Verbrecher noch mit Samthandschuhen anfassen! Es ist eine Beleidigung für meine Rechtauffassung! Jeder noch so kleine Verbrecher wird härter bestraft als diese Hunde!!
Der Herr VERTEIDIGER soll sich in Grund und Boden schämen solche Verbrecher auch noch vor Gericht zu vertreten! Wenn es sein Sohn gewesen wäre- was dann????
TINA du bist ein ENGEL!!
Wie kann es ein, daß so ein Pack überhaupt in Deutschland bleiben darf?! Wieso wird diesen asozialen Anhängern von Mördern der Zurtitt in den Gerichtsaal nicht verweigert? Vor was um Himmels Willen hat Deutschland eigentlich so viel Angst? Merkt Deutschland nicht, daß dieses unterwerfen und rutschen vor solchem Pack das Ende bedeutet? Härtere Strafen, ihr Politiker, aber mal ganz schnell!! Die Deutschen werden auch bestraft, warum diese Unterschicht nicht? Wie viele müssen noch sterben durch soche Typen? Die haben doch einen Freifahrtschein zum morden durch solche Urtiele!!!!Zum wahnsinnig werden, echt! Dreckspack, ich kann garnicht so viel essen wie ich kotzen könnte!
Für Tina und dalle Hinterrbliebenen ganz viel Stärke und alles Liebe!!